Mehrfachbeauftragung 'Centre Steinsel', Luxembourg

  • Auslober

    Äerdbier s.a. / CDCL Promotions

  • Standort

    Steinsel, Luxembourg

  • Verfahren

    Mehrfachbeauftragung

  • Jahr

    2015

  • Ergebnis

    1. Preis

Mehrfachbeauftragung 'Centre Steinsel', Luxembourg

2015, 1. Preis

  • Projektdaten
    • Auslober

      Äerdbier s.a. / CDCL Promotions

    • Standort

      Steinsel, Luxembourg

    • Verfahren

      Mehrfachbeauftragung

    • Jahr

      2015

    • Ergebnis

      1. Preis

Der Auslober beabsichtigt, im Zentrum des Ortes Steinsel ein Bauprojekt mit vorwiegend Wohnungsbau und ergänzenden gastronomischen und kommerziellen Nutzungen zu entwickeln. Für die Gemeinde Steinsel bedeutet dies, durch die städtebauliche Neuordnung des ehemaligen Busbetriebshofes eine städtebauliche Wunde schließen zu können und die vernetzende Ortsbildpflege zu fördern.

Die neue städtebauliche Masse fügt sich wie selbstverständlich auf einer Grundebene in die Topographie ein und arrondiert die angrenzenden heterogenen Freiraumübergänge zu einer terrassierten Wohnparklandschaft. Dabei bildet die „Centre Promenade“ in Ost-West-Richtung das freiraumplanerische Rückgrat. Linear ausgerichtete Baumreihen in Ost-West-Richtung entlang der Promenade begleiten die Raumabfolge, unterstützen die Orientierung und den verbindenden Charakter. Alle weiteren freiraumprägenden Entwurfselemente wie Beläge, Vegetationselemente und Mobiliar ordnen sich dieser Linearität unter.

Der zentrale Wohnhof mit axialer Ausrichtung zum Kirchenareal ist die kommunikative, soziale und städtebauliche Mitte der Anlage. Die privaten Gartenterrassen werden behutsam in den Freiraumkontext integriert. Ein Wechselspiel von vegetativen Elementen, bestehend aus den linearen immergrünen Formgehölzhecken und den weichen Gräserfeldern, umgeben die privaten Gartenräume im Erdgeschoss.

      Ausstattung und Materialität

      Grundgedanke bei der Auswahl des Materialkonzeptes ist eine zurück­haltende und farblich mit dem Hochbau abgestimmte Komposition. Stein, Holz und Vegetationselemente bestimmen die Gestaltung der Freianlagen.

      Um den städtebaulich vernetzenden Gedanken bis in die Regeldetail­planung weiterverfolgen zu können, wurde bewusst auf Wegeeinfas­sungen in Form von Borden oder Kanten verzichtet. Der unregelmä­ßige Reihenverband aus grau/ beigen Kalksteinplatten verzahnt sich mit den umgebenden Grünflächen. Eine wassergebundene Decke aus Kalksplitt vermittelt zwischen den harten Plattenbelägen und den weichen Rasenflächen. Fließende Übergänge und die Vorausschau auf die praktikable Entwicklungspflege der Anlage werden durch diese Anordnung unterstützt. Die Materialität der Plattenbeläge wird auch im Übergangsbereich zum Kirchplatz beibehalten. Eine Fortführung auf dem zukünftig neu gestalteten Kirchplatz wird empfohlen.

           
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