Ortsmitte Quierschied

  • Auftraggeber

    Gemeinde Quierschied

  • Standort

    Quierschied

  • Planungsumgriff

    0,8 ha

  • Partner

    Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken

  • Vergabeart

    Mehrfachbeauftragung, 1. Rang

  • Projektstart

    2012

  • Fertigstellung

    2017 (1. BA)

  • Leistung

    Objektplanung Lph 2-8

Ortsmitte Quierschied

Städtebauliche Neuordnung des Ortskerns

  • Projektdaten
    • Auftraggeber

      Gemeinde Quierschied

    • Standort

      Quierschied

    • Planungsumgriff

      0,8 ha

    • Partner

      Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken

    • Vergabeart

      Mehrfachbeauftragung, 1. Rang

    • Projektstart

      2012

    • Fertigstellung

      2017 (1. BA)

    • Leistung

      Objektplanung Lph 2-8

Der Standort des neuen Gebäudes und die vorgelagerte neugestaltete Parkanlage markieren eine reduziert bebaute sowie großzügige neue Ortsmitte mit hoher Aufenthaltsqualität. Die zentrale Freifläche der Ortsmitte deckt vielfältige urbane Funktionen ab - als Marktplatz ist sie fester Bestandteil des städtischen Alltags, kann aber auch für Feste und Veranstaltungen multifunktional bespielt werden. Darüber hinaus ist sie repräsentatives
Rathausumfeld und Kirchenvorplatz.

Im Rahmen der Umgestaltung wird auch die Erschließung und Anordnung des ruhenden Verkehrs neu organisiert und eine Entflechtung zu den fußläufigen Bereichen vorgenommen. Hierbei wird neben der Hauptbewegungsachse eine barrierefreie Erschließung projektiert.

Die Umsetzung des Konzeptes aus dem Wettbewerb heraus ist ein zeitgemäßer Impuls zur Optimierung und Belebung des innerstädtischen Lebens. Dieser renovierende Antrieb soll die Gemeinde dazu befähigen, Stadtbildpflege zu fördern und den Informationsgehalt der Freiräume zu stärken.

    Quierschieds „Ground Zero“

    Ein Starkregenereignis im Jahr 2009 führte dazu, dass das alte Rathaus und der Kultursaal in der Ortsmitte abgerissen wurden. Es entstand eine Freifläche inmitten des Ortes, die von den Bürgern der Gemeinde scherzhaft als „Quierschieds Ground Zero“ bezeichnet wurde. Höhenunterschiede von bis zu sechs Metern und steile Böschungen waren charakteristisch für das vorhandene Gelände. Zur späteren Auffüllung des Areals wurden rund 4.000 m³ Erdmassen benötigt. Ein Großteil dieser Erdmassen wurde aus einer Maßnahme der Nachbargemeinde Merchweiler zur Verfügung gestellt.

      Auf Los geht’s los

      Mit der Auffüllung und Terrassierung des Geländes beginnen im Januar 2017 die Bauarbeiten zu den Außenanlagen des Veranstaltungssaals. Entwässerungs-, Strom-, und Lüftungsleitungen werden verlegt und vorbereitende Maßnahmen zur Errichtung der Ortbetonwand getroffen. Bei schönstem Sommerwetter wird betoniert, Wegeeinfassungen gesetzt und Schotterschichten eingebracht. Was lange Zeit wie ein riesiger Sandkasten aussieht, nimmt mit der Lieferung und dem Versetzen der Sitzkanten, Treppenstufen und Mauerscheiben immer mehr Gestalt an. Dank der fleißigen Bauarbeiter, die von früh morgens bis spät abends arbeiten, entstehen in Windeseile die unterschiedliche Terrassenebenen. Schon bald können die ersten Spielgeräte eingebaut werden, was für neugierige Blicke nicht nur bei den kleinen Bürgern Quierschieds sorgt.

        Vorhang auf für die Q.lisse

        Während die Bauarbeiten zu den Freianlagen noch in vollem Gange sind, heißt es im September 2017 „Vorhang auf für die Q.lisse“. Der neue Kultur- und Veranstaltungssaal lädt zu Konzerten und Ausstellungen ein und bietet Raum für Firmen- und Vereinsfeiern.

        Grün, grün, grün…

        Pünktlich zum Herbstanfang erfolgt die Lieferung der insgesamt 47 Bäume, von denen jeder Einzelne zuvor in einer Baumschule in Frankreich sorgfältig begutachtet und ausgesucht wurde. Über 500 Heckengehölze sorgen für ein lebendiges Grün entlang der Sitzkanten und eine Vielzahl an Zwiebelpflanzen und Gräsern schmückt die neue Ortsmitte.

        Die Einweihung

        Im Mai 2018 ist es dann soweit: Die neue Ortsmitte wird im Beisein vieler Quierschieder Bürger und Gäste feierlich eröffnet. Nach insgesamt sechs Jahren Planungszeit und einem Jahr Bauzeit endet die Maßnahme mit einer Punktlandung im Zeit- und Kostenrahmen.