26.01.2017

    3. Preis im Wettbewerb um die Erweiterung der Realschule Kell am See

    Im Feld aus 12 Teilnehmern können HDK Dutt & Kist im Team von ww+ Architekten und Schuh + Weyer Architekten die Jury von ihrem Entwurf überzeugen und werden mit dem 3. Preis im Wettbewerb um die Erweiterung einer Realschule in Kell am See ausgezeichnet.

    Die Freianlagen strukturieren das Schulgelände in ablesbare Funktionsbereiche, welche den Schulhof klar einfassen und darüber hinaus eine hohe Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit gewährleisten. Der Eingangsbereich und der Schulhof bilden eine gestalterische Einheit, die sich wie ein Teppich unter dem Neubau ausrollt. Hierdurch wird eine durchgehend begehbare Fläche geschaffen, die das Schulgebäude rundherum umspannt und einbindet, bis zu den angrenzenden Straßen reicht und so eine Erschließung und Durchwegung für das gesamte Schulareal vorgibt. Der Schulhof selbst, ist als offener, fließender Raum konzipiert, der einen bewegungsfreundlichen Freiraum und flexible Nutzungsmöglichkeiten bietet. Die zentrale Fläche wird dabei von Möblierung frei gehalten und kann so, ergänzend zum Sport- und Spielangebot (Tischtennisplatten, Basketballkorb, Kletterwand) frei bespielt werden. Die Randbereiche stellen mit ihren geschwungenen Linien, schattenspendenden Bäumen, ausladenden Holzdecks sowie dem aufgelockertem Oberflächenbelag den entschleunigten Gegenpol dar.

    Die Zugänglichkeit ist jeweils gewährleistet durch die befestigten Belagsbänder, welche als wiederkehrendes Gestaltungselement auch die Schulhofflächen durchziehen. Anschließend an den Neubau und den Ganztagsbetrieb finden sich die Gartenlabore, die Streuobstwiese sowie der „grüne Hörsaal“, welcher sich die Topografie des Geländes zu Nutze macht und seine Sitzblöcke in eine begrünte Böschung einbindet. Mit direktem Zugang aus dem Gebäude können die Funktionen als Erweiterung der Klassenräume in den Außenbereich gelesen werden.

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