1. Rang in der Mehrfachbeauftragung Standortentwicklung Saarbrücken-Osthafen

Gemeinsam mit architecture + aménagement erreicht HDK Dutt & Kist den ersten Rang in der Mehrfachbeauftragung zum Osthafen-Gelände, einem der perspektivisch potentialreichsten Entwicklungsflächen im Stadtgebiet Saarbrücken.

Ziel des Verfahrens war die Erarbeitung eines städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfs für den Standort Osthafen, aus welchem Inhalte und Vorgaben für das Verfahren um die Fortschreibung des örtlichen Bebauungsplans abgeleitet werden sollen. Darüber hinaus galt es, Ideen und Konzepte für die bestehenden Hafengebäude sowie für das Bodendenkmal Römerkastell aufzuzeigen. Der planerische Ansatz legt den Fokus auf eine urbane Regeneration Ostsaarbrückens, die sich in modularen Entwicklungsstufen vom Silogebäude ausgehend nach Westen fortsetzt. Neben vielfältigen Wohnformen ermöglicht das Konzept eine breite Nutzungsmischung mit kulturellen Einrichtungen als auch für Büro- und Gewerbestandorte und sonstige Nutzungen (Restaurants, Hotels, Kindergärten etc.).

In Zukunft kann das Gebiet über einen Mobilitätspunkt mit Saarbahnhaltestelle und über axiale Verbindungen an die Saarbrücker Kernstadt angebunden werden. Durch die Hafenhäuser, die westlich anschließende Platzsituation und den Hochpunkt wird eine städtebauliche Geste zur Betonung des Stadteingangs geschaffen. Die klare urbane Struktur bildet ein stabiles Grundraster, das mit individueller Architektur in weiteren Planungsverfahren ausgeformt werden kann. Durch die freiraumplanerisch hochwertige Anbindung soll die Saar wieder für den Bürger erlebbar gemacht wird.

Einhergehend mit der städtebaulichen Entwicklung soll die Kulturszene Osthafen in ihren Aktivitäten unterstützt und gestärkt werden. Vor diesem Hintergrund wird in den Räumlichkeiten des Rhenania-Gebäudes sowie des Silos entsprechende Infrastrukturen für Veranstaltungen, für Gastronomie als auch die Bereitstellung von Ateliers und von Werk- und Proberäumen für Kunst- und Kulturtreibende vorgesehen, welche den Betreibern höchste Flexibilität für die zukünftige Entwicklung ermöglichen. Als ergänzendes Element hierzu können die Arbeitsräume für Coworking Spaces sowie Räumlichkeiten für Start-Ups gesehen werden.