Evangelische Versöhnungskirche Völklingen

  • Auftraggeber

    Stadt Völklingen

  • Standort

    Völklingen

  • Planungsumgriff

    8.200 m²

  • Partner

    Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken; Horst Reinsdorf, freischaffender Künstler, Völklingen

  • Projektstart

    2013

  • Fertigstellung

    2016

  • Leistung

    Objektplanung Lph 2-9

Evangelische Versöhnungskirche Völklingen

Neugestaltung des Kirchenumfeldes

  • Projektdaten
    • Auftraggeber

      Stadt Völklingen

    • Standort

      Völklingen

    • Planungsumgriff

      8.200 m²

    • Partner

      Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken; Horst Reinsdorf, freischaffender Künstler, Völklingen

    • Projektstart

      2013

    • Fertigstellung

      2016

    • Leistung

      Objektplanung Lph 2-9

    Die umfassende Neuordnung des Umfeldes der Evangelischen Versöhnungskirche basiert auf der Bereitschaft der Kirchengemeinde, sich von Teilen ihres Gebäudebestandes und Freiflächen im Plangebiet zu trennen, um einer schlüssigen wie zukunftsweisenden Entwicklungskonzeption die erforderliche Grundlage zu geben. Die Planung beabsichtigt in ihrer übergreifenden Zielstellung die Raumabfolge zum Kirchenbauwerk inklusive des Vorfeldes in Wert zu setzen, es damit im öffentlichen Raum stärker zu positionieren und als das stadtbildprägende Bauwerk hervorzuheben. Als erster Bauabschnitt wurde der „Platz der Versöhnung“, der historische Cour d’honneur, 2016 neugestaltet. Durch die Verlagerung und Ergänzung von Gebäude- und Freiflächennutzungen im direkten Umfeld der Kirche kann einer funktionalen Belebung im Sinne eines attraktiven und vitalen Stadtquartiers in besonderer Weise Rechnung getragen werden.

      HISTORIE

      Die Versöhnungskirche wurde von 1926 bis 1928 nach Plänen des Heidelberger Architekten Franz Sales Kuhn erbaut. Der breitgelagerte Sakralbau entstand als neobarocker Querhaussaal in Anlehnung an formale Details der barocken Ludwigskirche in Saarbrücken. Im Entwurf der Freiflächen wird die Vorlage der historischen Planungen zur Kirche und deren kompakten Nachbarbebauung aufgegriffen und räumlich neu interpretiert. Der Entwurf wird in entscheidendem Maß durch eine spannungsvolle wie harmonische Raumabfolge von Post- bis Moltkestraße geprägt. In diesem neu entwickelten Kontext erhält der zentrale Kirchenbau mit seiner herausragenden Stellung im Stadtbild eine besondere Aufwertung.

        MAUERSANIERUNG

        Eine besondere Herausforderung bestand in der Sanierung der rund 4 m hohen, den „Platz der Versöhnung“ fassenden Maueranlagen. In enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Beratung durch das Institut für Steinkonservierung e. V. in Mainz konnten historische Putzflächen erhalten sowie durch Witterungseinflüsse stark geschädigte Flächen abgetragen und nach historischem Vorbild rekonstruiert werden.

          SKULPTUREN

          Im Rahmen der Umsetzung konnte der ortsansässige freischaffende Künstler Horst Reinsdorf zur künstlerischen Gestaltung des „Platzes der Versöhnung“ gewonnen werden. Unter dem Leitthema „Begegnung“ entwickelte der Künstler drei Skulpturengruppen. Die rund 3 m hohen Stahlsilhouetten begleiten Passanten auf ihrem Weg und schaffen einen künstlerischen Mehrwert für den öffentlichen Raum.